So ein Regenbogen-Metallstück haben viele von Ihnen sicher schon gesehen. Es ist aus Bismut. Oder doch aus Wismut? Faktisch sind beide Namen richtig. Der Name "Bismut" steht für das 83. chemische Element mit dem Symbol Bi. Als Erzmineral wird das Metall jedoch "Wismut" genannt. Das Stück auf dem Foto wurde im Labor vergossen und die schönen Anlauffarben sind Folge der Oxidation. Die wichtigste Eigenschaft von Bismut ist seine niedrige Schmelztemperatur.

    Das türkisfarbene Baumharz enthält fast 25% Nickel. Diese Menge ist so hoch, dass sie für nahezu alle anderen Lebewesen giftig wäre. Solche ungewöhnlichen Bäume wachsen vor allem in Neukaledonien und auf Borneo und werden Nickelbäume genannt. Da Nickelerze schon bei etwa 0,5 % Nickelgehalt abbauwürdig sein können, bieten sich diese Bäume für Phytomining an. So wird die Gewinnung von Schwermetallen bezeichnet, die in den Pflanzen angereichert sind.

    Ein Scherkopf eines elektrischen Rasierers setzt sich aus den Klingen und Scherfolie zusammen. Dabei ist die Scherfolie fest angebracht während sich die Klingen darunter bewegen. Das ist ein Beispiel für die vielseitigen und oft hochspeziellen Anwendungen von Metallfolien. Die Basis für diese Folien bilden Edelstähle, Eisen-Nickel-Magnetwerkstoffe, Kupferlegierungen sowie Nickel und seine Legierungen. Auch aus einem kaum bekannten Metall namens Ruthenium werden Folien hergestellt.

    Die abgebildete dünne Scheibe wird Silizium-Wafer genannt und dient als Basis für die Herstellung von Computerchips. Es sind auf Siliziumsubstart mittels photolithographischer Verfahren aufgebrachte elektronische Schaltungen. Diese kleinen Teile finden sich praktisch in allen modernen elektronischen Geräten wie Computern oder Smartphones. Ohne Silizium wären viele technische Anwendungen nicht möglich. Wir leben heute in einem Zeitalter von Silizium.   

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    Die Welt der Materialien

    • Statuen aus Bronze oder Rotguss
      Einstein sitzt auf einer Bank in Bern/Schweiz. Stauten und Skulpturen werden oft und gerne aus Bronze oder aus Rotguss angefertigt. Aber warum? Was spricht für die beiden Materialien?
    • Statuen aus Bronze oder Rotguss
      Kinder musizieren in Bad Herrenalb/Deutschland. Einer der Gründe für die Verwendung dieser Materialien ist ihre hervorragende Eignung zu Gießen. Anspruchsvolle Formen lassen sich abbilden.
    • Statuen aus Bronze oder Rotguss
      Besucher gehen zum Strand in Scheveningen/Niederlande. Diese Figuren sind aus Rotguss, der eine rötliche Farbe hat und gut zum Gießen geeignet ist. Grünliche Patina schmückt zusätzlich.
    • Statuen aus Bronze oder Rotguss
      Ein Mann spielt Akkordeon in Wejherowo/Polen. Auch die gute Korrosionsbeständigkeit spricht für diese beiden Materialien. Statuen befinden sehr oft draußen und halten das über Jahre aus.

      Dies und Das

      Achat - nicht nur für Schmuck

      Achat ist ein bekanntes und auch beliebtes Mineral, das zur Gruppe der Mikrokristallinen Quarze gehört. Es handelt sich um einen gestreiften, konzentrisch gebänderten Chalzedon. Die einzelnen Bänder können verschiedenfarbig oder auch einfarbig sein. Die auf dem Foto  dargestellten Stücke aus Achat stammen aus Botswana in Afrika.

                       
      Geschliffene Walzen und Kugeln aus Acht dienten in Jahren 1850 - 1980 in Afrika jedoch nicht nur als Schmuck, sondern auch als Zahlungsmittel, das „afrikanisches Geld“ genannt wurde. Der aus Brasilien importierte Achat und die Entwicklung neuer Farbtechniken ermöglichten die Produktion früher, weltweiter Massenartikel.
      Achat – gefördert in Brasilien, bearbeitet (ggf. auch gefärbt) in Idar-Oberstein, gehandelt über Frankreich und England, vermarktet in Afrika – das ist ein gutes Beispiel für die ersten Globalisierungsabläufe.

      Aus der Presse

      Werkstoffe aus Holzabfällen

      Bei der Holzverarbeitung fallen jede Menge Abfälle an. Ein Großteil dieser Holzabfälle wird verbrannt. Nun werden die Möglichkeiten ausgelotet, aus Sägespänen und Hackschnitzeln ein Biokompositmaterial zu erzeugen. Denn die Holzstruktur der Abfälle ist völlig intakt, die kleinsten Bausteine, die für die Eigenschaften von Holz verantwortlich bleiben erhalten. Das Lignozellulose-Netzwerk kann mittels formgebender oder sogar additiver Herstellungsprozesse miteinander zu neuen Baustoffen verbunden werden. Das Endprodukt soll weiterhin zu 100 Prozent aus Holz bestehen, denn die verwendeten Bindemittel wie zum Beispiel Lignin werden ebenfalls aus Holzabfällen gewonnen.
      Quelle: ingenieur.de, Okt. 2023



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