Zoisit mit Rubinen
Die in die grüne Grundmasse eingelagerten rosaroten Partikel sind ganz kleine Rubine.
Und diese grüne Matrix besteht vor allem aus Zoisit. Zoisit ist ein Mineral, das chemisch gesehen ein komplexes Calcium-Aluminium-Silikat darstellt. Die Abbildung zeigt ein sogenanntes Rubin-Zoisit, auch als „Anyolith“ bezeichnet. Dieser Name leitet sich von dem Wort für „grün“ in der Muttersprache der Massai ab. Es ist eine natürliche Kombination von Rubin- und Zoisitkristallen, die rosarote Rubine sowie schwarze Hornblende in einer chromhaltigen hellgrünen Zoisitmatrix enthält. Zusammen sehen sie ganz schön aus.
Rubin-Zoisit wurde erstmalig 1954 in Tanzania entdeckt. Das Mineral Zoisit wurde dagegen viel früher im österreichischen Kärnten erstmals entdeckt. Rubin-Zoisit hat eine Mohs-Härte von 6,5 bis 7 und ist daher ziemlich hart, ähnlich wie Quarz.
Dass sich bei einem Zoisit auch Rubine ausbilden können, erklärt sich durch das Vorhandensein von Aluminium und Sauerstoff im gemischten Silikat. Da auch Chrom dabei vorkommen kann, sind alle Anforderungen an Bildung von Rubinen erfüllt. Letztendlich ist Rubin die rote Varietät von Korund, d. h. von natürlichen Aluminiumoxid. Der Rubin-Zoisit gehört zu den relativ wertvollen Edelsteinen und wird zu Schmuck verschliffen. Größere Stücke dienen auch zur Herstellung kunstgewerblicher Gegenstände.<<